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Workshop: Pragmatistische Perspektiven: Das Eigentum und seine praktischen Folgen

Der Workshop wird vom Projekt A06 organisiert. Um Anmeldung unter yann.schosser@uni-jena.de wird gebeten. Das genaue Programm folgt in Kürze an dieser Stelle.
 
Wenn man, wie in der klassischen Philosophie üblich, das Eigentum begrifflich ideell konstruiert, geraten wesentliche Unterschiede aus dem Blick. Dann ist der „Apfel in meiner Hand“ nicht mehr vom Grundbesitz oder dem Eigentum an Produktionsmitteln zu unterscheiden. Probleme wie der Klimawandel oder wachsende Ungleichheit geraten, eigentumstheoretisch, aus dem Blick. Wie kann man sich philosophisch dagegen wappnen? Wir sehen im Amerikanischen Pragmatismus bietet eine spannende Alternative. Denn er misst seine Begriffe immer auch an deren praktischen Konsequenzen. Damit bewahrt er sich eine prinzipielle Offenheit gegenüber perfekt versiegelten Gedankensystemen. John Dewey, der maßgeblich eine sozialphilosophische Auslegung des Pragmatismus verfolgte, war somit auch ein vehementer Kritiker des individualistisch-ökonomischen Geistes seiner Zeit. Eine Konzeption des Eigentums bleibt sein großes Werk uns allerdings schuldig. Aus diesem Grund möchten wir in unserem Workshop, gemeinsam mit Eva Weiler, Ari Särkelä und Michael Reder mögliche Anschlüsse von Deweys Philosophie an unterschiedliche Probleme des Eigentums erörtern und diskutieren. Wer Interesse daran hat ist, auch ohne explizite Vorkenntnisse, gerne eingeladen sich uns anzuschließen.
 
Teilnehmer*innen:
Eva Weiler (Universität Duisburg), Arvi Särkelä (Universität Zürich), Michael Reder (Hochschule für Philosophie München)